Tschakert wollte eine ganze Frau in Gips abgießen und lud die Sportlerinnen Wilhelmina von Bremen und Annette Walter als Modelle ein. Die Gipsabdrücke sind jedoch enttäuschend. "Die Gesamterscheinung ist immer furchtbar", schreibt Tschakert, "Liebespuppen sind die Beine zu kurz und sehen deformiert aus, oder die Dame hat ein Hohlkreuz und Arme wie eine Ringerin."
Schließlich einigten sich Tschakert und sein Team auf eine stilisierte Männliche Sexpuppen einer Frau, mit fassbaren Brüsten und einem athletischen Look. Das alles ist sehr, sehr gruselig.
Die Designer wandten sich zunächst an die ungarische Schauspielerin Kathe von Nagy und fragten, ob sie die Lebensechte Sexpuppen nach ihrem Vorbild modellieren könnten, aber nach ihrer Absage entschieden sich die Nazis wenig überraschend für eine blauäugige blonde Version, um ihre Soldaten zu "trösten".
Es gibt jedoch keine verlässlichen Quellen, die dies bestätigen könnten. Diese aufblasbaren Kreationen waren unzuverlässig, da sie aus minderwertigem Vinyl gefertigt waren, das bei starker Beanspruchung oft platzte oder an den Nähten riss. Erst mit der Entwicklung von Latex, Silikon und ähnlichen Materialien war es erstmals möglich, eine haltbare Schaufensterpuppe für Zwecke der Sex Doll Befriedigung zu schaffen.
Sarah Valverde erwähnt in ihrer Dissertation eine Anzeige in einem Pariser Rundbrief von 1902, die von Henry Carey übersetzt wurde und in der es um eine maßgefertigte Puppe ging. Sie deutet darauf hin, dass sie in der Lage waren, etwas ziemlich Naturnahes herzustellen.