Oder schaffen wir es nur mit einseitigen, männerzentrierten und geschlechtsnegativen Vorhersagen? Warum stellen wir nicht andere Fragen, wie zum Beispiel: Was wollen Frauen von innovativen Liebespuppen?
Wie könnten wir frauen- und paarfreundliche, feministische, queere, ermächtigende und inklusive, die sexuelle Gesundheit und das Wohlbefinden fördernde Männliche Sexpuppen und -roboter entwerfen und vermarkten? Die meisten Behauptungen über aktuelle und zukünftige Wirkungen von Sexpuppen und Sexrobotern sind bisher rein spekulativ, da Designstudien und empirische Nutzungs- und Wirkungsstudien rar sind.
Mit der Entwicklung von Robotern auf dem Lebensechte Sexpuppen nimmt die Debatte über die möglichen Auswirkungen von Sexrobotern auf Individuen und menschliche Gesellschaften zu. Viele vermuten, dass diese vor allem negativ sind.
Die Kampagne gegen Sexroboter von Kathleen Richardson beispielsweise steht der Entwicklung von Sexrobotern sehr kritisch gegenüber und argumentiert, dass sie eine zunehmende Objektivierung von Frauen und Kindern fördert. Weitere Kritikpunkte sind die Ungleichheit der Geschlechter und Gewalt gegen Frauen sowie die Möglichkeit, dass gewalttätiges und unterdrückerisches Verhalten gegenüber Sexrobotern zu ähnlichem Verhalten gegenüber echten Frauen führen könnte.
Andere Forscher sind weniger pessimistisch, was eine zukünftige Welt mit Sexbots angeht. Kate Darling zum Beispiel untersuchte das Potenzial für emotionale Beziehungen zwischen Menschen und animierten Roboterobjekten, und obwohl sie die Zukunft der Sex Doll positiver einschätzte als Richardson, warb auch sie für die Notwendigkeit ethischer Überlegungen.