Die Perspektiven der Kliniker sind ebenfalls geteilt. Einige Therapeuten erklären, basierend auf ersten Fallstudien, wie das Leben mit einer Liebespuppen (wie Puppenbesitzer sie oft lieber nennen) ein hilfreicher und heilender Übergangsprozess nach traumatischen Erfahrungen sein kann, besonders wenn er von professioneller therapeutischer Betreuung begleitet wird.
Andere klinische Autoren warnen ihre Kollegen, dass Produkte aus der Männliche Sexpuppen-Industrie mit gesundheitlichen Behauptungen vermarktet werden, die eher fadenscheinig sind. Noch hitziger sind die Debatten über kindliche Sexpuppen, die in Asien produziert und weltweit verschickt werden.
Einige Ethiker und Kliniker argumentieren, dass Menschen mit pädophilen Präferenzen solche Lebensechte Sexpuppen oder Roboter als Ersatz benutzen könnten, um sie davon abzuhalten, tatsächlichen sexuellen Kindesmissbrauch zu begehen, und dass eine therapeutische Nutzung vielversprechend sein könnte. Andere Ethiker und Therapeuten lehnen diese Idee komplett ab und warnen, dass kindliche Sexpuppen oder -roboter sehr schädlich sind, da sie den sexuellen Missbrauch von Kindern sowohl bei pädophilen Personen als auch in der Gesellschaft insgesamt normalisieren und begünstigen.
Gesetzliche Verbote gegen Sex Doll und -roboter werden nicht nur gefordert (Kampagne gegen Sexroboter), sondern sind in einigen Ländern auch bereits in Vorbereitung oder in Kraft.
In der ersten Gruppe gab fast die Hälfte (41 %) der Befragten an, dass Puppen ihr einziges sexuelles Ventil sind. Die einzige andere Studie, die uns bekannt ist, umfasste beautyen eines Psychologiekurses an einer US-amerikanischen Universität, von denen nur eine Person zugab, eine Sexpuppe zu benutzen, und die nach ihrer Einstellung zum Gebrauch von Sexpuppen gefragt wurden. Die Klasse war hauptsächlich weiblich, was diese Studie eher zu einem Kontrast als zu einer Ergänzung zu Studien über Sexpuppenbesitzer macht, die im Allgemeinen männlich zu sein scheinen.