Trotz der breiten Akzeptanz von Liebespuppen, das menschliche Körperteile darstellt, hat die Entwicklung und Vermarktung von menschenähnlichen Ganzkörper-Sexpuppen und von interaktiven und sich bewegenden Ganzkörper-Sexrobotern sowohl in der Öffentlichkeit als auch im wissenschaftlichen Diskurs große Kontroversen ausgelöst.
Die Diskrepanzen beginnen bei der Klärung der zentralen Begriffe. Sollen Männliche Sexpuppen und Sexroboter einfach als High-End-Sexspielzeug der nächsten Stufe betrachtet werden? Spielen sie eine andere und wichtigere Rolle im sexuellen und sozialen Leben ihrer Besitzer und Nutzer?
Werden sie als Surrogate für reale Partner behandelt oder gar als vollwertige posthumane synthetische Partner akzeptiert? Dies würde nicht nur Fragen über ihre Auswirkungen auf die sexuelle und allgemeine Gesundheit aufwerfen, sondern auch über die Zukunft von intimen Beziehungen.
In dem Maße, wie Lebensechte Sexpuppen immer ausgefeilter werden und beginnen, Robotertechnologien zu integrieren, prognostizieren einige Personen eine Verlagerung weg von sexuellen Aktivitäten von Mensch zu Mensch hin zu Beziehungen, die nicht nur virtuelle Realität, sondern auch hochgradig interaktive Sexspielzeuge und reaktionsfähige "Sexbots" beinhalten. In diesem Zusammenhang stellte David Levy die Theorie auf, dass bis 2050 humanoide Roboter den Menschen in vielerlei Hinsicht ersetzen werden, u. a. als Begleiter, und argumentierte, dass dies eine positive Entwicklung sei, die "die menschlichen Vorstellungen von Liebe und Sexualität verändern wird".
Ein Beispiel für eine weibliche Sex Doll, die spricht, ist zu beobachten. Wie nicht anders zu erwarten,
möchten die Mitglieder der Sexpuppen-Gemeinschaft oft anonym bleiben, aus Angst vor Verurteilung, Verfolgung und psychiatrischer Etikettierung. Als Teil der Studie von Valverde waren jedoch einige Sexpuppenbesitzer bereit, Fragen über die Verwendung von Sexpuppen in einem anonymen Fragebogen zu beantworten.